Das Theater im Aachener Süden orientiert sich bei all seinen Stücken an der Arbeit von Profis: „Laienspieler gilt nicht mehr“, sagt Gier. Dabei gibt es nicht nur die erwachsenen Schauspieler, sondern es wird auch viel für die Kinderarbeit getan. Von den knapp 250 Mitgliedern, die dem Theaterverein angehören, sind 60 Kinder und Jugendliche. So gibt es mehrere Kindergruppen und eine Gruppe für Teenager im Alter von 12 bis 14 Jahren. Sie müssen nicht unbedingt auf der Bühne aktiv sein, denn Theater ist Teamarbeit.

Ziel des Brander Theaters sei es, jeder Familie etwas zu bieten. Doch die vergleichsweise geringen Eintrittspreise gingen in keinem Fall auf Kosten der Qualität: „Wir sind kein Laientheater in dem Sinne, arbeiten aber alle unentgeltlich“, betont Gier. Das Theater finanziert sich über das Eintrittsgeld, aber auch über Sponsoren. Bis weit ins nächste Jahr sind die Aufführungen schon geplant. Für „Monsieur Pierre geht online“ im Frühjahr entert mit Berthold Schirm sogar ein Vollprofi die Bretter.

So kann der ehrenamtliche Verein mittlerweile rund drei bis vier Stücke pro Jahr realisieren. Das Theater Brand sieht sich als modernes, zeitgemäßes Theater und führt die diversen Spielarten von Drama bis Comedy auf, aber auch Musicals und – neu: eine Oper.