Vor wenigen Wochen erst hat ein Hund in Herzogenrath ein Reh in einen Garten gehetzt und dort gerissen. Ein hinzugerufener Jäger musste das Tier erlösen. Die Eigentümer des Grundstücks erstatteten Anzeige, denn der Halter drang in ihren Garten ein und ließ das Ehepaar dann einfach mit der Bescherung allein, die sein Hund angerichtet hatte. Der Vorfall sorgte auch deshalb für großes Aufsehen, weil er zufällig durch eine Wildtierkamera gefilmt, das Video später durch unsere Zeitung veröffentlicht wurde.

Im Aachener Raum dürfte es kaum jemanden geben, der sich mit dem Thema besser auskennt als Georg H. Amian. Zum einen ist er Rechtsanwalt und unter anderem spezialisiert auf das Thema Jagd- und Waffenrecht. Zum anderen ist er Jäger und als solcher vielseitig engagiert: Als Landesvorsitzender und Justiziar des Jagdaufseherverbands Nordrhein-Westfalen, als Mitglied des Kreisjagdbeirates und des Jägerprüfungsausschusses im Kreis Heinsberg. Aus seinem Jagdrevier in Hückelhoven, aber auch darüber hinaus, weiß er zu berichten, dass insbesondere Vorfälle mit nicht angeleinten Hunden oder uneinsichtigen Hundehaltern zunehmen und der Umgangston immer rauer wird.

Im Online-Gespräch mit Jan Mönch und Peter Engels beleuchtet Amian den Vorfall in Herzogenrath und andere Beispiele aus unserer Region juristisch – und erklärt, was Hundehalter wissen sollten. Welche gesetzlichen Pflichten gilt es zu beachten und welche Strafen drohen Haltern bei Verletzung ihrer Pflicht(en)?

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