Wie ist es, in einer Welt aufzuwachsen, in der eine Krise auf die nächste folgt? Corona, Krieg, Energiekrise, Klimakollaps: Was macht der Krisenmodus mit jungen Menschen? Jasper Riemann, Journalist und Podcaster, hat vier Kinder und Jugendliche aus Aachen begleitet. Und herausgefunden: Erwachsene könnten viel von ihnen lernen. Denn sie sind keine Opfer der Umstände, sondern Akteure: Sie haben gelernt, mit schwierigen Situationen umzugehen, kämpfen für ihre Zukunft, haben Ängste, Träume und Hoffnungen. Ihre Geschichten handeln auch von Krisen. Aber eben nicht nur.

Leonardo, der acht (!) Schülerpraktika macht, weil er unbedingt im Einzelhandel arbeiten will. Trotz Behinderung.

Anastasia, die im Alter von neun Jahren mit ihrer Mutter aus der Ukraine wegen des Kriegs fliehen musste. Jetzt trainiert sie in Aachen im Wasserspringen für das nächste Turnier. Sie träumt von Olympia.

Titus, der mit 16 eine Woche im Protestcamp von Lützerath gelebt hat. Er will nicht tatenlos zusehen, wie die Politiker die Zukunft der jungen Generation verspielen. Bald hält er seine erste Rede auf einer Klimademo.

Jay, die Panic! at the Disco hört, wenn sie glücklich ist, und 505 von Arctic Monkeys, wenn sie traurig ist. Während der Corona-Pandemie fing sie an, immer mehr zu essen, es wurde zu einer Sucht. Jetzt hat sie Stimmungsschwankungen — und sucht sich Hilfe.

Jasper Riemann hat dieses Projekt für die Aachener Zeitung umgesetzt, im Rahmen eines Regional-Fellowships von der Deutschen Journalistenschule.

Die erste Folge ist seit 15. Juni bei uns und überall, wo es Podcasts gibt, verfügbar. Jeden Donnerstag erscheint eine weitere Episode, die nächsten also am 22. und 29. Juni, die letzte am 6. Juli.

Sie haben die Möglichkeit, uns Ihre Fragen für den Abend vorab zu senden. Bitte nutzen Sie hierfür den untenstehenden Button „Ihre Fragen für den Abend“ – wir versuchen diese ins Programm einzubinden.