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Steuerfreie Extras vom Chef: Vorteile und Nebenwirkungen

Einkaufsgutscheine, das Smartphone, das über die Firma läuft, ein Kindergartenzuschuss. Beliebt sind solche steuerfreien Extras bei Arbeitgebern wie bei Arbeitnehmern. Der Pferdefuß: Auch Sozialbeiträge fallen hier nicht an. Das rächt sich im Alter, bei Jobverlust, Krankheit und beim Elterngeld.

Wenn es zu Weihnachten vom Chef einen steuerfreien Einkaufsgutschein gibt, freut sich wohl jeder Arbeitnehmer. Im Einkommensteuergesetz findet sich eine ellenlange Liste solcher Extras, die Betriebe gewähren können, ohne dass der Fiskus mitverdient. Oft gibt es diese statt einer „normalen“ Lohnerhöhung. Der Vorteil für Beschäftigte: Ein Extra im Wert von 100 Euro kommt beim Arbeitnehmer in voller Höhe an, von 100 Euro mehr Bruttoentgelt bleiben Arbeitnehmern dagegen häufig nur 50 bis 60 Euro netto. Groß sind auch die Vorteile des Arbeitgebers. Er spart nicht nur Sozialversicherungsbeiträge, sondern künftig auch Lohnkosten. Denn die Extras werden bei den kommenden Lohnerhöhungen nicht berücksichtigt.

Die Abgaben für Lohnsteuer und Sozialversicherungen liegen bei alleinstehenden Durchschnittsverdienern bei etwa 33 Prozent und bei Spitzenverdienern bei etwa 45 Prozent des Bruttolohns. Steuer- und sozialversicherungsfreie Sonderzahlungen des Arbeitgebers sind daher gerade für Gutverdiener unter Umständen interessant und manchmal bringen sie mehr als Erhöhungen des Bruttolohns.

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