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Kurt Kaindl in der Ausstellung © Ernst Wawra

Ausstellungsbesuch und Vortrag: „Unterwegs mit Inge Morath“

Die Anekdoten von gemeinsamen Reisen und Projekten gaben einen breiten Einblick über die Arbeitsweise der gefeierten Fotografin, die als erste Frau für die renommierte Bildagentur Magnum tätig war. Ihr großes Interesse galt während der zahlreichen Reisen der fotografischen Erforschung der jeweiligen Kulturräume und ihrer Besonderheiten. „Für sie stand stets der Mensch im Mittelpunkt“, so Kaindl und erläuterte, dass viele der Fotografien im Dialog mit den Dargestellten entstanden sind. Mit welcher Sensibilität Inge Morath Situationen einzufangen wusste, machte Kurt Kaindl anhand ihrer gemeinsamen Reisen an die Donau deutlich, welche die Fotografin von der Quelle bis zum Schwarzen Meer mit der Kamera festhielt.

Im zweiten Teil des Vortrags standen Kurt Kaindls Fotografien aus den Wohn- und Atelierräumen des Ehepaares Arthur Miller und Inge Morath in Roxbury (USA) im Mittelpunkt. Diese Aufnahmen gaben detaillierte Rückschlüsse auf die präzise und unermüdliche Arbeitsweise der Künstlerin, die bis kurz vor ihrem Tod 2002 tätig war und ihr Leben bis zuletzt der Fotografie verschrieb.

Das Fotografie-Forum verabschiedet sich vorerst in die Winterpause und öffnet am 18. Februar 2024 wieder die Tore für Besucher.

Berichte von Reisen entlang der Donau und Besuche beim Künstlerpaar Inge Morath und Arthur Miller in den USA.

Von 1990 bis zu Inge Moraths Tod 2002 hat der Fotohof Salzburg intensiv mit dieser Künstlerin gearbeitet. Kurt Kaindl und Brigitte Blüml-Kaindl haben Inge Morath in dieser Zeit häufig begleitet und mit ihr als Kuratorin zahlreiche Ausstellungen und Bildbände produziert.

1994 und 1995 haben sie Inge Morath bei mehreren Reisen entlang der Donau von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung in das Schwarze Meer begleitet. Bei diesen wochenlangen Reisen gab es unzählige Gelegenheiten, Inge Morath bei der fotografischen Arbeit zu beobachten und über ihr Buch- und Ausstellungskonzept zu sprechen.

Davor und danach waren Kurt Kaindl und Brigitte Blüml-Kaindl Gast des Künstlerpaares Inge Morath und Arthur Miller in Roxbury, einem kleinen ländlichen Ort, etwa auf halbem Weg zwischen New York und Boston gelegen. In dieser ehemaligen Farm gab es genügend Platz, um die Bilder für neue Ausstellungen und Bücher aufzulegen und an der Gestaltung zu arbeiten. Aber auch viel Zeit, um sich zu unterhalten, gemeinsam zu essen und Gäste des Paares zu treffen.

Kurt Kaindl erzählt in diesem Vortrag von den gemeinsamen Reisen, zeigt wie Inge Morath ihre Motive gefunden hat und diese in eindrucksvolle Fotografien übersetzte. Anekdoten der gemeinsamen Reisen werfen Schlaglichter auf ihre Arbeitsweise. Der zweite Teil des Vortrags sind Berichte von der Arbeit und Beobachtungen des Alltags im Heim des Künstlerpaares. Bildprojektionen der Reise und des Aufenthalts in den USA lassen die Erzählungen lebendig werden.

Termin:

Uhrzeit:

Ort:

Preis:

Samstag, 16. Dezember 2023

16 Uhr

Fotografie-Forum Monschau, Austraße 9  und Aukloster

für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos

2002–2021, Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau, Austraße 9, 52156 Monschau, info@kuk-monschau.de, Telefon/Fax: 0 24 72 – 80 31 94. Öffnungszeiten: Di.–Fr. von 14.00–17.00 Uhr / Sa.+So. von 11.00–17.00 Uhr, Mo. geschlossen

100. Geburtstag

INGE MORATH: Fotografien 1944–1998

Am 27. Mai 2023 wäre Inge Morath 100 Jahre alt geworden. Sie war eine der ersten Fotografinnen, die für die Fotoagentur Magnum arbeiteten. Hier hatte Morath den Blick für das Besondere von Henri Cartier-Bresson und Robert Capa gelernt. Regelmäßig veröffentlichte sie ihre Bildreportagen in internationalen Magazinen und Fotobüchern, für die sie durch Europa, Asien, den Nahen Osten und Amerika reiste.

Unsere Ausstellung widmet sich in großen Teilen den Arbeiten, die diese sprachbegabte Ausnahmefotografin auf ihren Reisen machte. Immer wieder bereiste sie ihre Heimat Österreich und beschäftigte sich unter anderem mit dem langjährigen Fotoprojekt Donau. Die Vielfalt der Landschaft und der Menschen in den an diesen Fluss angrenzenden Ländern faszinierte die Fotografin nachhaltig. Zugleich präsentiert die Ausstellung Inge Morath aber auch als einfühlsame Porträtfotografin, die sowohl bekannte Persönlichkeiten als auch ihr völlig Unbekannte so zeigte, wie sie sie sah. Immer wieder blickt Morath hinter die Kulissen und offenbart dem Betrachter, was ihr Objekt bewegt.

Die Ausstellung umfasst ca. 160 Arbeiten der Fotografin. Das Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen präsentiert die Ausstellung von Inge Morath in Zusammenarbeit mit dem Museum der Moderne Salzburg und dem Archiv FOTOHOF Salzburg.