Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte: Davon konnten sich die ausgelosten Mitglieder des Freundeskreis überzeugen, die das große Glück hatten, bei einer speziellen Führung in der Fotoausstellung „Chronik eines Augenblicks“ im Aachener Suermont-Ludwig-Museum dabei zu sein. Bilder und ihre Geschichten in der Sammlung Fricke, darüber erzählte exklusiv, spannend und ausführlich das Sammlerehepaar Christiane und Karsten Fricke. Sie schilderten den Weg zum Erwerb eines Bildes ebenso wie die Bedeutung einzelner, ausgesuchter Fotos.

Den Besuchern wurde ein zweiter, tiefgründiger Blick eröffnet, zumal das Sammlerehepaar auch von den Begegnungen mit einige Fotografen berichtete und somit auch erzählten, wie manche Bilder entstanden, was hinter der Kamera geschah und was nachher mit dem Bild passierte.

Sarvenaz Ayooghi, die mit viel Liebe und enormem Wissen die Ausstellung kuratiert hat, ergänzte die Ausführungen der Sammler. So berichtete sie schmunzelnd von der missglückten Reportage des Fotografen Robert Lebeck. Er sollte bei der Karlspreisverleihung in Aachen an Winston Churchill fotografieren, wurde aber kurzerhand festgenommen, als er den Preisträger beim Essen ablichtete. Filme und Kamera kamen abhanden. Am nächsten Tag aber, als Churchill zu Besuch bei Adenauer in Bonn war, wurde Lebeck mit großartigen Fotomöglichkeiten exklusiv belohnt.

Die Ausstellung „Chronik eines Augenblicks“ ist noch bis zum 25.6. im Suermont-Ludwig-Museum in Aachen zu sehen.