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© Peter Stollenwerk

Auf den Spuren des Bildbandes „Der Wall der Eifel“

Der „Westwall“ zählt zu den umfassendsten Befestigungsanlagen, die nach dem Ersten Weltkrieg in Europa errichtet wurden. Er erstreckt sich auf einer Länge von rund 630 Kilometern von der niederländischen Grenze auf der Höhe von Kleve bis hinab an die schweizerische Grenze bei Weil am Rhein. Nazi-Deutschland nutzte am Ende aus militärischer Sicht unsinnige Bauwerke erfolgreich für die Propaganda eines unbezwingbaren Reiches.

Nach Angaben des Bundes wurden 20 099 „Westwall“-Bunker erfasst. Die Aussagen über den Umfang der Höckerlinie schwanken; es dürften etwa 250 Kilometer gewesen sein. Die zum Westwall gehörenden mehrreihigen Höckerlinien, die auf vielen Kilometern heute noch teils unversehrt erhalten sind, stechen besonders in der Eifel hervor.

Der surrealen Wirkung des seit mehr als 80 Jahren als  selbstverständlich hingenommenen Betonbauwerks, das die Landschaft durchzieht, kann sich der Betrachter auch heute nicht entziehen. Wie eine Skulptur in der Landschaft als Teil der Heimat  wird das geformte Bauwerk wahrgenommen. Mensch und Natur haben sich mit den Panzersperren längst arrangiert. Mal dienen sie als wilde Müllabladeplätze oder als Fundament für Viehunterstände. Es haben sich Biotope entwickelt und auch Rückzugsgebiete für scheue Tiere.

Der Eifeler Autor und Fotograf Peter Stollenwerk hat in seinem Bildband „Der Wall der Eifel“ (2020, GEV-Verlag)  die Höckerlinie zwischen Aachen und Monschau im Spannungsfeld zwischen Natur und Erinnerung mit eindrucksvollen Aufnahmen dokumentiert. Bei unserem etwa zweistündigen Rundgang über den Westwall-Wanderweg bei Simmerath und das angrenzende Kranzbruchvenn gibt Stollenwerk Einblicke in die eigenartige Ästhetik der Höckerlinie und verrät dem Freundeskreis-Teilnehmer auch einige Kunstgriffe der Landschaftsfotografie. 

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen und dem Autor und Fotografen Peter Stollenwerk!

Termin:

Uhrzeit:

Ort:

Preis:

Sonntag, 28. April 2024

14 Uhr

Simmerath

für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos

Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt. Wir bitten um entsprechende witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur als Mitglied des Freundeskreises möglich (ggf. Auslosung der vorhandenen Plätze). Bitte melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder registrieren Sie sich kostenlos.

Fotograf Peter Stollenwerk © Andreas Gabbert

Autor/Fotograf

Peter Stollenwerk

Peter Stollenwerk ist in Steckenborn geboren und dort wohnen geblieben. Der 69-Jährige ist langjähriger Redakteur in der Eifel, schreibt auch heute noch für die Tageszeitung. Seit Ende der 1970er Jahre ist er fotografisch im Monschauer Heckenland zu Hause.

Zwischen Monschau und Aachen hat der Fotograf unzählige Kilometer gemacht – bei jedem Wetter und zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Und immer wieder entdeckte er Neues. „Wenn man mitten durch die Höckerlinie geht, findet man mal Rückzugsgebiete für scheue Tiere, mal Müll.“

Teilnahmeformular

Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 5. April 2024, 10 Uhr. Sie erhalten von uns nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine Mail mit einer Zu-/Absage – bitte überprüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner!

Die Bewerbung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist nur als Mitglied des Freundeskreises möglich. Bitte melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder registrieren Sie sich kostenlos.

Fotos

Fotos stehen ca. 5 Werktage nach der Veranstaltung zur Verfügung.