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© Wibke Birth, Suermondt-Ludwig-Museum

Max Beckmann und die Loge im Welttheater

„Hereinspaziert, meine Herrschaften, nehmen Sie Platz, vor dem engen Rahmen meiner Bühne, in dem der farbige Abglanz des Lebens erscheinen wird (…) Passen Sie gut auf, denn was Sie hier erscheinen sehen, ist eine neue Welt.” Stephan Lackner, Max Beckmann’s Mystical Pageant of the World, 1938

Max Beckmann (1884–1950) gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern und Grafikern der Zwischenkriegszeit. Das Suermondt-Ludwig-Museum Aachen zeigt in einer monographischen Ausstellung rund 130 Radierungen, Lithografien und Holzschnitte, sowie ein Ölgemälde und ein Aquarell Max Beckmanns. Die Ausstellung dokumentiert seine, das Gesamtwerk Beckmanns prägende, grafische Tätigkeit und die darin neu entwickelte Bildsprache.

Als kraftvoller Interpret erfasste Beckmann die Umbrüche seiner Zeit. Die Welt als Bühne begreifend, handeln die Tragödien seines „Welttheaters“ von der urbanen Zwischenkriegsgesellschaft, die der Künstler in scharfen Momentaufnahmen mit einer Intensität und Ausdruckskraft  charakterisiert, die bis heute berührt. Die bühnenartig arrangierten Szenen lassen auch Beckmann Teil seines „Menschenorchesters“ werden, mit kritisch-ironischem Blick auf sich selbst, in der Loge seines  Welttheaters. Somit zeichnet die Ausstellung auch die bewegte Biografie des Künstlers, im Zeichen zweier Weltkriege und des Exils in Amsterdam und New York, nach.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die großzügige Leihgabe der Werke durch die Erbengemeinschaft Thomas Kempen

 Die grüne Stunde – After Work – Kuratorenführung durch die Max Beckmann Ausstellung & Absinth Tasting

Wir laden Sie, liebe Leserinnen und Leser, zu einer besonderen Kuratorenführung mit Wibke Birth, Suermondt-Ludwig-Museum und einer  anschließenden Absinth-Verkostung mit Stephan Kinting, Bar Grotesque Aachen ins Museum Ludwig ein.

Wir freuen uns auf Sie!

Termin:

Uhrzeit:

Ort:

Preis:

Donnerstag, 3. November 2022

18 Uhr

Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstraße 18, 52070 Aachen

für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos

Foto: Stephan Kinting, Inhaber Absinthbar © Harald Krömer

Grotesque Absinthbar Aachen

"Der Mann ließ das Wasser sanft in sein Glas tropfen, und als das Grün sich trübte, fiel ein Nebel ab von seinem Geist."

Die Grotesque Absinth-Bar soll als zentraler Treffpunkt für all jene dienen, die den Charme einer 1920er Absinth-Bar erleben wollen. Dazu tragen zum einen traditionelle Getränke wie Absinth und Gin bei, zum Anderen werden Themenabende, Livemusik und andere Veranstaltungen den Rahmen für eine bohemische Lokalität gestalten.
Absinth findet man im Großraum Aachen kaum. Und erst recht kann man ihn seltenst mit Tradition und in passender Atmosphäre genießen. Sowohl  Auswahl an qualitativen Absinthen und exquisiten Gins, als auch das durch zeitgenössische Musik untermalte Ambiente bieten im Grotesque ein absolut einmaliges Erlebnis.

Für uns kommt die Bar Grotesque zu einer Absinth-Verkostung ins Museum

Absinth ist eine Spirituose, die aus Wermut-Auszügen hergestellt wird. Wegen des im Wermut-Kraut enthaltenen Neurotoxins Thujon, wurde er 1923 als Rauschdroge per Gesetz in Deutschland verboten. Der Begriff Absinth stammt aus der lateinischen Bezeichnung für Wermut: „Artemisia Absinthium“.

Sie finden die Grotesque Absinthbar an der Rennbahn 1 in Aachen. Titel-Zitat von Ernest C. Dowson.

Fotos

© Manfred Kistermann