Im Park, vor dem Haus, im Museum, an Flughäfen oder Bushaltestellen – Bänke sind als Sitzmöbel aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mal fungieren sie als Ruheort, mal als sozialer Treffpunkt. Man verweilt an ihnen für einen Augenblick oder gar für mehrere Stunden. Bei dieser Vielseitigkeit ist es kein Wunder, dass sich eine immense Zahl von Fotografinnen und Fotografen dieses Sujets angenommen hat. Rund 170 Arbeiten von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie u. a. Bruno Barbey, Bruce Davidson, Dennis Stock, Elliott Erwitt, Barbara Klemm, Jürgen Klauke, Thomas Hoepker und Leonard Freed zeigen die Bank als außergewöhnlichen Ort im „Dazwischen“.
Als Beobachtende können wir nur erahnen, welche spezifischen Momente hier mit der Kamera eingefangen wurden: Welchen Gedanken wohl die Person auf der Bank nachhängt? Worüber wird hier gerade so lebhaft diskutiert? Und welche Anstrengungen haben wohl dazu geführt, dass die Bank für ein Nickerchen herhalten muss? Doch diese Geheimnisse behalten die Bänke für sich – und fordern uns bei einem Rundgang heraus, die schönsten, skurrilsten und melancholischsten Geschichten zu imaginieren.
Das Fotoforum Monschau lädt die Mitglieder des Freundeskreises am Dienstag, 14. Mai 2024, zu einer kuratorischen Führung unter der Leitung von Dr. Nina Mika-Helfmeier ein.
Vernissage und Performance des Theater K am 14. April
Die Vernissage mit Performance findet am 14. April 2024 um 12 Uhr im Bürgersaal, Austraße 7, in Monschau statt.
Bankgeheimnisse stehen im Mittelpunkt der exklusiv für die Ausstellung inszenierten Performances. Schauspielerinnen und Schauspieler des Theater K lassen in kurzweiligen Szenen die Bilder lebendig werden und präsentieren ihre ganz eigenen künstlerischen Interpretationen. Der Eintritt ist frei – die Vernissage ist kostenlos!
Genießen Sie diese interessante Kuratorinnenführung mit der Leiterin des Fotografie Forums Dr. Nina Mika-Helfmeier!
Aus dem Artikel in der Aachener Zeitung vom 19. November 2023 – Peter Stollenwerk:
Barbara Klemm ist eine herausragende Fotografin, aber auch eine unterhaltsame Erzählerin, Zum Beispiel wenn sie darüber plaudert, wie sie mit dem früheren Bundeskanzler Willy Brandt eine Viertelstunde im Auto zur Zeit des Mauerfalls durch Berlin kurvte. Oder wie sie es schaffte, beim späteren Bundeskanzler Helmut Kohl, der Bildjournalisten nicht sehr zugewandt war, das Eis zu brechen. Barbara Klemm, 1939 in Münster geboren und von 1979 bis 2005 als festangestellte Redaktionsfotografin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) tätig, hat eine Vielzahl von zeitgeschichtlich maßgebenden und bedeutenden Ereignissen mit ihrer Kamera festgehalten und im Laufe ihrer fast 45-jährigen bildjournalitischen Arbeit Meilensteine deutscher Geschichte und Politik in ausdrucksstarken und teils ikonischen Bildern dokumentiert und interpretiert.
Längst ist Barbara Klemm eine der wichtigsten und prominentesten Vertreterinnen der Reportage- und Presse-Fotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk umfasst auch Landschaften und Reisereportagen aus aller Welt. In vielen Momenten, wo Geschichte geschrieben wurde, war sie mit ihrer Kamera ganz nahe dran, und viele ihrer Aufnahmen, so sagte es Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier in seiner Laudatio, „haben den Weg ins kollektive Bewusstsein gefunden“. Als Beispiele nannte er die Studentenproteste gegen den Vietnamkrieg 1970, das legendäre Zusammentreffen von KpdSU-Generalsekretär Leonid Breschnew mit Bundeskanzler Willy Brandt 1973 oder die ausgelassen feiernden Menschen am Brandenburger Tor am 10. November 1989, dem Wendepunkt zur deutschen Einheit. Die Auszeichnung richtet sich an Fotografen, so heißt es in der Begründung, „die ein besonderes Lebenswerk aufweisen und einen wichtigen Beitrag zur Etablierung der Fotografie als neuer Kunstform geleistet haben.“
Termin:
Uhrzeit:
Treffpunkt:
Preis:
Dienstag, 14. Mai 2024
17 Uhr
Fotografie-Forum in Monschau, Austraße 9
für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos
Fotografie-Forum (ehem. KuK) der StädteRegion Aachen in Monschau, Austraße 9, 52156 Monschau, info@kuk-monschau.de, Telefon/Fax: 0 24 72 – 80 31 94. Öffnungszeiten: Di.–Fr. von 14.00–17.00 Uhr / Sa.+So. von 11.00–17.00 Uhr, Mo. geschlossen
Fotografie-Forum der StädteRegion (ehemals KuK)
Barbara Klemm ist eine herausragende Fotografin, aber auch eine unterhaltsame Erzählerin, Zum Beispiel wenn sie darüber plaudert, wie sie mit dem früheren Bundeskanzler Willy Brandt eine Viertelstunde im Auto zur Zeit des Mauerfalls durch Berlin kurvte. Oder wie sie es schaffte, beim späteren Bundeskanzler Helmut Kohl, der Bildjournalisten nicht sehr zugewandt war, das Eis zu brechen. Barbara Klemm, 1939 in Münster geboren und von 1979 bis 2005 als festangestellte Redaktionsfotografin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) tätig, hat eine Vielzahl von zeitgeschichtlich maßgebenden und bedeutenden Ereignissen mit ihrer Kamera festgehalten und im Laufe ihrer fast 45-jährigen bildjournalitischen Arbeit Meilensteine deutscher Geschichte und Politik in ausdrucksstarken und teils ikonischen Bildern dokumentiert und interpretiert.
Kunst- und Kulturzentrum
Das Kunst- und Kulturzentrum (KuK) der StädteRegion Aachen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Forum für künstlerische Fotografie entwickelt. Besucher_innen sollen das entstehende Fotografie-Forum bei weiterhin freiem Eintritt als dezentralen Begegnungsort in der StädteRegion Aachen erleben. Dieser vereint künftig herausragende Fotografie internationaler Künstler mit Präsentationen rund um Tradition und Geschichte der Region unter einem Dach.
Seit 2002 ist das 150 Jahre alte Haus in der Austraße, am Rande der Monschauer Altstadt, ein Ort der Kunst und Kultur. Initiatorin dafür war und ist Dr. Nina Mika-Helfmeier, Leiterin der Stabsstelle für Kultur der Städteregion Aachen. Sie setzte sich dafür ein, dass das „Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen“ als Begegnungsstätte und Atelierhaus für Künstlerinnen und Künstler der Region gegründet wurde. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das „KuK“ zu einem Ausstellungshaus für künstlerische Fotografie.
Barbara Klemm wurde 1939 in Münster geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Die Liebe zur Fotografie vermittelte ihr der Vater, der eine Dunkelkammer besaß. 1955 begann sie in einem Karlsruher Porträtatelier eine Fotografenlehre, die sie 1958 mit der Gesellenprüfung abschloss. Sie ist Mitglied der Berliner Akademie der Künst, Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt und seit 2010 Mitglied im Kuratorium des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 19. April 2024, 10 Uhr. Sie erhalten von uns nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine Mail mit einer Zu-/Absage – bitte überprüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner!
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur als Mitglied des Freundeskreises möglich. Bitte melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder registrieren Sie sich kostenlos.
Fotos stehen ca. 5 Werktage nach der Veranstaltung zur Verfügung.
