„Ich habe noch nie über meine Zukunft nachgedacht“. Diese Worte des 13-jährigen Shafiul hallen noch lange nach, als unsere Redakteurin Ines Kubat längst aus Bangladesch zurückgekehrt war. Es ist ein Satz, der von einer Hoffnungslosigkeit zeugt, die ein Junge in seinem Alter nicht haben sollte. Doch wie Shafiul geht es Millionen von Kindern in dem südasiatischen Land, die täglich arbeiten müssen. Die nicht zur Schule gehen können. Die keine Zeit haben, mit ihren Freunden zu spielen. Die nicht einmal Zeit haben, von einer anderen Zukunft zu träumen.
Kinderarbeit ist in Bangladesch längst verboten, aber noch immer gängige Praxis. Viele von ihnen arbeiten unter gefährlichen Bedingungen und werden für einen Hungerlohn ausgebeutet. Nicht selten auch für Produkte, die am Ende bei uns in Europa landen.
Ines Kubat war eine Woche lang vor Ort und hat mit vielen Kindern gesprochen: manche von ihnen werden zuhause geschlagen, andere führen ein gefährliches Leben auf der Straße. Wieder andere sind als Waisenkinder in der Obhut von Unicef gelandet. Vor allem hat sich unsere Redakteurin genau angeschaut, was das Kinderhilfswerk Unicef vor Ort unternimmt, um das Leid der Kinder zu lindern. Unter dem Motto: „Bangladesch: Stoppt die Kinderarbeit!“ haben wir die Geschichten der Kinder erzählt und Spenden von unseren Leserinnen und Lesern gesammelt.
In einem multimedialen Vortrag wollen wir das Thema mit Ihnen noch einmal näher beleuchten und ins Gespräch kommen.