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© Peter Engels

Glasmalerei Museum Linnich – Kuratorenführung

Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich präsentiert einen einzigartigen Überblick über bedeutende glasmalerische Werke vom Mittelalter bis in die aktuelle Neuzeit. 20 Leserinnen und Leser aus dem Freundeskreis der Aachener Zeitung und ihrer Lokalausgaben kamen nun in den Genuss einer von Direktorin Luzia Schlösser geleiteten höchst interessanten Kuratorenführung. Neben den Bereichen mit den ständigen Exponaten war auch die spannende aktuelle Sonderausstellung „Junge Rebellen – Polke, Richter & Friends“ Bestandteil der Führung.

Zum Auftakt erläuterte Luzia Schlösser auf der historischen Ebene mit Werken aus dem 19. Jahrhundert die ursprünglichen Techniken der Glasmalerei mit Schwarzlot, Silbergelb und Bleirute sowie die zeitgenössische Bildsprache. Mit dem neuen Wissen wurde der Blick der Gäste bei der individuellen Betrachtung schon etwas intensiver. Erzählende Motive waren auch im 20.Jahrhundert angesagt, doch auch der Aufbruch zu neuen Darstellungsweisen wurde auf der nächsten Ausstellungsebene deutlich. Beispielhaft erläutert am Werk von Jan Thorn Prikker. „Diese beiden Räume und die unten besuchten zeigen in komprimierter Form die Entwicklung der Glaskunst in ihrer ganzen Vielfalt“, sagte Luzia Schlösser, als die Führung im oberen modernen Bereich ankam. Dies konnte von den Besuchern sehr gut nachvollzogen werden, indem sie gedanklich beispielsweise ein von Albrecht Dürer gestaltetes Motiv mit einer Lichtbrechungsskulptur von Renato Santorona verglichen.
Experimentelle Avantgarde im Spannungsfeld von Glaskunst, Malerei und Fotografie ist der Untertitel der aktuellen Sonderausstellung. Hier überzeugte das mutige Konzept der Museumsleitung. Die Exponate, wie etwa die Original Probefenster für den Kölner Dom von Gerhard Richter, machen diese Ausstellung einzigartig. (jago)

Termin:

Uhrzeit:

Ort:

Preis:

Freitag, 1. März 2024

 17 Uhr (Dauer ca. 1,5 Std)

Deutsches Glasmalerei-Museum, Rurstraße 9-11, 52441 Linnich

für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos

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DGML/Susanne Lang

Sonderausstellung

JUNGE REBELLEN - POLKE, RICHTER & FRIENDS

Sigmar Polke und Gerhard Richter sind Superstars der internationalen Kunstwelt. Als Studenten organisierten sie gemeinsam mit ihren Kommilitonen Konrad Lueg und Manfred Kuttner eine eigene Ausstellungsperformance, weil niemand ihre experimentelle Kunst ausstellen wollte. Die Avantgarde von damals ist für junge Künstler von heute Vorbild. So präsentieren vier Künstlerinnen der Gegenwart Laura Aberham, Undine Bandelin, Wanda Koller und Katja Mölich (Glas-) Kunstwerke.

Erstmalig werden in dieser Schau Musterscheiben aus dem Entstehungsprozess der Fenster im Südquerhaus des Kölner Doms von Gerhard Richter und der Fenster im Zürcher Großmünster von Sigmar Polke gemeinsam präsentiert. Diese, Polkes letzte große Werkreihe, steht einer Glasmalerei aus der Sammlung des DGML gegenüber, die unmittelbar nach seiner Ausbildung zum Glasmaler entstand und ebenfalls zum ersten Mal zu sehen sein wird.

29. Oktober 2023 – verlängert bis zum 8. September 2024

Kuratorenführung

Museumsdirektorin

Luzia Schlösser

Das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich ist ein Spezialmuseum für Glasmalerei vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Es sammelt, forscht und vermittelt auf dem Gebiet einer künstlerischen Bildsprache, die wegweisende Impulse für die Moderne gesetzt hat, seit der niederländische Künstler Johann Thorn Prikker Anfang des 20. Jahrhunderts ins Rheinland gerufen wurde. Das Museum macht der Öffentlichkeit bewußt, dass in der Nachkriegszeit internationale Wirkung von der rheinischen Glasmalerei ausgegangen ist und diese unterschätzte Kunstform auch heute deutschlandweit einen qualitätvollen Stand als Raumkunst und autonome Ausdrucksform vertritt.  Luzia Schlösser leitet das Glasmalereimuseum in Linnich und das Burgenmuseum in Nideggen. (Foto: Anne Schröer).

Teilnahmeformular

Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 16. Februar 2024, 10 Uhr. Sie erhalten von uns nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine Mail mit einer Zu-/Absage – bitte überprüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner!

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