In Zusammenarbeit mit der niederländischen Stiftung Free Nature und der Neuland Hambach GmbH hat RWE Anfang Juni ein Pilotprojekt auf der rekultivierten Fläche des Tagebaus Hambach gestartet. Anfang Juni hatte eine siebenköpfige Gruppe Wildpferde auf der „Goldenen Aue“ der Sophienhöhe eine neue, 25 Hektar große Heimat gefunden. Durch eine naturnahe Beweidung von Wildpferden wird das Grasland weitgehend freigehalten von Bäumen und Sträuchern. Des Weiteren wird damit die Artenvielfalt auf der erst in den vergangenen zwei bis zehn Jahren rekultivierten Fläche gefördert.

Wenn das von mehreren wissenschaftlichen Partnern begleitete Pilotprojekt erfolgreich anläuft, soll das Areal für die Wildpferde im Laufe der kommenden Jahre sukzessive in Richtung des zukünftigen See auf bis zu 500 Hektar erweitert werden, kündigte Initiator Gregor Eßer, Leiter der Forschungsstelle Rekultivierung von Tagebaubetreiber RWE Power, an.

Ziel des Pilotprojekts von RWE, der Stiftung Free Nature und der Entwicklungsgesellschaft Neuland Hambach GmbH ist es, die Biodiversität auf der Sophienhöhe weiter zu steigern, erklärt Gregor Eßer. Die naturnahe Beweidung fördere damit zum einen die Artenvielfalt, sie erhalte aber auch den freien Blick in die Landschaft. Denn bei klarer Sicht kann man kilometerweit ins Rheinische Revier schauen, auf den laufenden Tagebaubetrieb und ab 2030 auch auf die Seebefüllung.

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