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© Dettmar Fischer

Wald der Zukunft am Beispiel Teverener Heide

Wer durch die Wälder der Region streift, sieht die Veränderung: Trockenheit und Hitze lassen viele Bäume sterben. Auch die langanhaltende Regenperiode hat Auswirkungen auf Flora und Fauna. Wie sieht also der Wald der Zukunft aus und was sind dessen Anforderungen. So etwas Schönes wie eine Orchidee im obenstehenden Foto bringt die Natur in der Teverener Heide hervor, ohne dass der Mensch etwas dazutut. Sollte man vielleicht mal ganz die Finger vom Wald lassen und schauen, was passiert?

Genau dieses Spannungsfeld zwischen aktivem Handeln und Natur Natur sein lassen, möchte Förster Robert Jansen zeigen. „Der Wald ist Opfer, aber zugleich auch die Lösung des Problems. Er wird sich von Natur aus verändern“, sagt Jansen und plädiert dafür, weniger aktiv zu tun und den Wald mehr allein machen zu lassen. „Denn die Natur ist stärker als der Mensch.“ Gleichzeitig pflanzen Förster neue Bäume als Initiale, suchen nach den passenden Sorten für herausfordernde Standorte und entwickeln Strategien für die Wälder der Zukunft. Diese sollen künftigen Generationen zur Erholung dienen und zeitgleich Bau- und Brennholz liefern. Das endgültige Ergebnis ihrer Arbeit werden sie selbst nicht mehr sehen können, dafür ernten sie heute die Früchte der Arbeit, die Förster vor Jahrzehnten geleistet haben.

Im Rahmen unserer Freundeskreis-Führung informiert Robert Jansen, Leiter des Regionalforstamtes Rureifel-Jülicher Börde, über genau diese Arbeit der Forstexperten in den Wäldern der Region. Wir möchten Ihnen das Thema „Wald der Zukunft“ am Beispiel Teverener Heide im Kreis Heinsberg gerne vorstellen und beispielhaft erläutern. Die Teverener Heide ist als FFH-Gebiet ein europäisches Naturschutzgebiet, das der Landesbetrieb Wald und Holz NRW auch im Waldmanagement auf die Zukunft hinsichtlich der Baumartenwahl ausrichtet. Diese Führung wird durch die örtlich zuständige Revierförsterin Therese Veddeler, die in diesem Jahr diese Försterei übertragen bekommen hat, begleitet. Dass sie es mit der Sorge um den Wald durchaus ernst meint, belegt auch ihre Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), die keineswegs eine Pflichtmitgliedschaft für Förster ist.

Gleichzeitig wird unsere Gruppe durch den zuständigen Fachgebietsleiter im Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde, Oberforstrat Jan-Valentin Wiesmeyer betreut. Seine Referendarzeit absolvierte er im hiesigen Regionalforstamt und hat zwischenzeitlich die Verantwortung für das Management der staatlichen Liegenschaften übernommen.

Nun will er gemeinsam mit seinen Kollegen die Wälder der Rureifel und der Jülicher-Börde fit machen für die heutigen und zukünftigen Anforderungen. Dass die Teverener Heide als Teil eines europaweiten Schutzgebietsnetzes für wildlebende Pflanzen- und Tierarten etwas Besonderes ist, dürfte allen klar sein, wie man mit dieser Erkenntnis umgeht, wird an praktischen Ansätzen gezeigt.

Wir freuen uns auf die Exkursion mit Erklärungen der Experten in der bis dahin blühenden Heide!

Termin:

Uhrzeit:

Ort:

Preis:

24. August 2024

10 Uhr (Dauer ca. 2,5 Stunden)

Treffpunkt Parkplatz Grotenrath, 52511 Geilenkirchen

für Freundeskreis-Mitglieder kostenlos

Diese Führung findet bei jeder Witterung statt – wir bitten um witterungsangepasste Bekleidung und entsprechendes Schuhwerk. Die Streckenlänge beträgt rund 4 Kilometer, mit Erklärungen unterwegs dauert die Exkursion ca. 2,5 Stunden. Außerdem gehen wir von einer guten Grundkonstitution und Fitness der Teilnehmer aus. Hunde sind bei diesem Gruppenangebot leider nicht zugelassen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur als Mitglied des Freundeskreises möglich (ggf. Auslosung der vorhandenen Plätze). Bitte melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder registrieren Sie sich kostenlos.

Ihre Begleitung an diesem Tag

Forstamtsleiter

Robert Jansen

Das Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde ist eines von 16 Forstämtern von Wald und Holz NRW. Der Zuständigkeitsbereich des Forstamtes erstreckt sich entlang der belgischen und niederländischen Grenze vom Nordrand der Eifel weit in die Flachlandbereiche der Erkelenzer und Jülicher Börde hinein. Robert Jansen ist Leiter des Regionalforstamtes Rureifel-Jülicher Börde.

Revierförsterin

Therese Veddeler

Die 25-jährige Therese Veddeler hat die Nachfolge von Wolfgang von der Heiden angetreten. Erstmals in der Historie des Kreises Heinsberg ist damit eine Försterin im Amt, die gemeinsam mit dem für den Nordkreis zuständigen Claus Gingter Flora und Fauna in den Waldgebieten betreut. Nach dem Abitur studierte Therese Veddeler in Göttingen an der Georgia-Augusta-Universität Forstwissenschaften und Waldökologie.

Fachgebietsleiter im Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde

Jan-Valentin Wiesmeyer

Nach Stationen im benachbarten Forstamt Rhein-Sieg-Erft und im Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf seit 2022 im Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde als Fachgebietsleiter Landeseigener Forstbetrieb für den Staatswald tätig. Geboren und aufgewachsen im Schwarzwald, nun Wohnhaft mit Familie im Rheinland. Studium Waldwirtschaft und Umwelt in Freiburg (Bachelor) und Forstwissenschaften (Master) an der TU Dresden.

Teilnahmeformular

Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 9. August 2024, 10 Uhr. Sie erhalten von uns nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine Mail mit einer Zu-/Absage – bitte überprüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner!

Die Bewerbung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist nur als Mitglied des Freundeskreises möglich. Bitte melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder registrieren Sie sich kostenlos.

Aufzeichnung "Wie steht es um den Wald in unserer Region?"

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