Wenn Heike Schirmer in die Feilen greift, verwandelt sich in ihren Händen rohes Metall in Kunst. In Schmuck. In Ringe, Ketten, Broschen. Seit sie erwachsen ist, feilt sie: am Metall und an ihren Fertigkeiten. „Dass ich Kunst und Design machen wollte, war schon in der Schule klar“, sagt die Wahl-Wassenbergerin. In Paderborn geboren, aufgewachsen in Haltern am See, studierte sie an der Fachhochschule für Schmuck- und Produktdesign in Düsseldorf. Machte sich selbständig, gründete eine Galerie.

Exklusiv für den Freundeskreis unserer Zeitung gewährt sie Leserinnen und Lesern am 30. Januar um 14 Uhr Einblicke in ihre Schmuckwerkstatt in Wassenberg-Rosenthal, kurz vor der niederländischen Grenze und am Rande des Nationalparks De Meinweg, wo sie seit 2015 mit ihrem Mann lebt.

Dort reihen sich dutzendweise die schlanken Schabwerkzeuge aus den Bechern auf ihrer Werkbank. Daneben eine ganze Palette an Zangen. Ein Blütenmeer aus Bohrköpfen, in Reih und Glied senkrecht aus Löchern in einem Holzklotz ragend. Weiter hinten im Raum: Standbohrmaschine, Drehbank, Schleifmaschine, ein Walzwerk, Gussformen, Gasflaschen für die Lötkolben. Im Rahmen der Leserexkursion wird sie die Maschinen anwerfen und auch zeigen, wie sie mit verschiedenen Edelmetallen wie Gold oder Silber arbeitet.

Im Mai vergangenen Jahres erhielt die schon mehrfach ausgezeichnete Künstlerin ihre bislang größte Auszeichnung, den NRW-Staatspreis Manufactum in der Kategorie Schmuck. Und zwar für ein Einzelstück, das viel Zeit in Anspruch nahm. „Ich habe mir den ganzen Januar dafür freigebaggert“, sagt sie. „Ende Januar war ich platt. Es hat enorm Energie gekostet.“ Vier Wochen lang arbeitete sie an „Lightness“, zu Deutsch: Leichtigkeit. Zwei Metallobjekte, eines schwarz, eines silbern, jedes bestehend aus drei kantig gefalzten Kegeln, beide miteinander verbunden durch eine feine Halskette.

Lernen Sie die sympathische Künstlerin und ihre Arbeit kennen und reservieren Sie sich einen der limitierten Plätze bei unserer Freundeskreis-Exkursion.