Viele Immobilienbesitzer stehen im Alter vor einem Problem: Sie besitzen zwar ein Haus, doch die monatliche Rente ist zu gering, um langgehegte Wunschträume oder dringend notwendige Modernisierungen am Eigenheim vorzunehmen. Der Großteil des Vermögens steckt – fest eingemauert – in den eigenen vier Wänden.

Der Grund: Sie bekommen von vielen Banken oder Sparkassen kein Darlehen mehr, obwohl eine abgezahlte Immobilie als Sicherheit vorhanden ist. Viele Banker lehnen ein Darlehen an Senioren wegen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie aus dem Jahr 2016 ab, die das Alter des Kreditnehmers stärker in den Fokus nimmt. Die besagt vereinfacht gesagt: Der Schuldner muss das Darlehen in der vereinbarten Laufzeit komplett tilgen können. Bei höheren Krediten sprechen eine niedrige Rente und das hohe Alter des Antragstellers dagegen. Dass sie mittlerweile gelockert wurde, hat sich in der Geldbranche aber noch nicht herumgesprochen.